Digitale Innovationen in Hydrauliksystemen – Neue Anforderungen für Sensoren & Software

Die Maschinenverordnung (EU) 2023/1230 bringt eine bedeutende Neuerung für Hydrauliksysteme:

Digitale Komponenten wie Sensoren und Software werden nun als Sicherheitsbauteile eingestuft . Damit unterliegen sie denselben strengen Anforderungen wie mechanische Sicherheitskomponenten. Hersteller müssen jetzt sicherstellen, dass ihre Produkte diesen Vorgaben entsprechen – sonst drohen Verkaufsverbote oder Rückrufe.


Warum gelten digitale Komponenten jetzt als Sicherheitsbauteile?

Moderne Hydrauliksysteme sind zunehmend mit Sensoren, Steuerungseinheiten und softwarebasierten Sicherheitsmechanismen ausgestattet. Diese Technologien überwachen Betriebsparameter, erkennen Fehlfunktionen und verhindern gefährliche Situationen. Aufgrund ihrer sicherheitskritischen Funktion sind sie jetzt explizit in die Kategorie der Sicherheitsbauteile aufgenommen worden.


Welche neuen Anforderungen gelten?

Mit der neuen Einstufung müssen Hersteller und Zulieferer digitale Sicherheitsbauteile strenger prüfen und dokumentieren. Das betrifft insbesondere:

• Konformitätsbewertung: Sensoren und Software müssen nachweisen, dass sie sicherheitsrelevante Funktionen zuverlässig erfüllen.

• Risikobewertung: Auch digitale Gefahren wie Cyberangriffe oder Softwarefehler müssen erfasst werden.

• Technische Dokumentation: Unternehmen müssen detaillierte Unterlagen über Entwicklung, Tests und Sicherheitsmaßnahmen bereitstellen.

• Externe Prüfungen: Für viele Komponenten ist jetzt eine Zertifizierung durch notifizierte Stellen erforderlich.


Was bedeutet das für Ihre Produktion?

Unternehmen, die Hydrauliksysteme entwickeln oder Komponenten zuliefern, müssen ihre Prozesse anpassen:

  • Überprüfung der bestehenden Produkte – Sind alle digitalen Sicherheitsfunktionen ausreichend dokumentiert?
  • Update der technischen Unterlagen – Ergänzung von Software- und Cybersicherheitsprüfungen.
  • Zusammenarbeit mit Prüforganisationen – Frühzeitige Abstimmung mit notifizierten Stellen für die Zertifizierung.
  • Mitarbeiterschulungen – Sensibilisierung für die neuen Anforderungen an Software- und Sensortechnik.

Fazit:

Die neue Regulierung ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit in Hydrauliksystemen – bedeutet aber auch mehr Aufwand für Hersteller und Zulieferer. Wer die neuen Vorschriften frühzeitig umsetzt, sichert sich einen Marktvorteil und vermeidet teure Nachbesserungen.Die neue Regulierung ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit in Hydrauliksystemen – bedeutet aber auch mehr Aufwand für Hersteller und Zulieferer. Wer die neuen Vorschriften frühzeitig umsetzt, sichert sich einen Marktvorteil und vermeidet teure Nachbesserungen.


 

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